Arthrose in Fingergelenken behandeln lassen — innovative Methode

Die Fingergelenks-Arthrose ist die am häufigsten auftretende Form der Gelenkerkrankung. Sie betrifft oft Menschen ab dem 40. Lebensjahr und macht sich insbesondere bei Frauen in oder nach den Wechseljahren bemerkbar. Patienten und Patientinnen steht eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung, eine Arthrose im Fingergelenk behandeln zu lassen. Seit einiger Zeit ist eine innovative Therapie-Methode hinzugekommen: die mikroinvasive Therapie der Gelenkembolisation. Mit ihrer Hilfe lassen sich die durch Arthrose ausgelösten Schmerzen erheblich lindern — ohne Skalpell, in kurzer Zeit und mit nachhaltigem Erfolg.

Für Betroffene bedeutet dies einen beträchtlichen Zugewinn an Lebensqualität, sodass wir das Verfahren der Gelenkembolisation als eine der ersten Praxen in der Schweiz aus Überzeugung anbieten. Setzen Sie sich als Patient, Patientin oder behandelnde Ärzte mit uns in Verbindung, um mehr über Ihre Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren. Gern beraten wir Sie ausführlich im persönlichen Gespräch!


Was sind Ursachen für Arthrose in Fingergelenken?

Eindeutig identifiziert sind die Ursachen einer Fingergelenks-Arthrose nicht. Als wohl grösster Faktor gilt fortschreitendes Alter und damit einhergehender Verschleiss der Gelenke: die schützende Schicht aus Knorpel zwischen den Gelenk-Teilen wird dünner, sodass Knochen auf Knochen reibt und Schmerzen verursacht.

Eine weitere Ursache wird aber auch in der genetischen Veranlagung betroffener Menschen vermutet, wenn die Erkrankung innerhalb der Familie gehäuft auftritt. Seltener können auch durch Unfälle verursachte Verletzungen der Grund für eine Arthrose sein. Da die Krankheit nicht heilbar ist und in fortgeschrittenem Stadium mit erheblichen Beeinträchtigungen des Lebensalltags einhergeht ist es ratsam, Arthrose in Fingergelenken behandeln zu lassen.

Ursachen für Arthrose im Fingergelenk

Je nachdem, ob ein Auslöser identifiziert werden kann, unterscheidet die Medizin zwischen zwei Formen der Erkrankung:

Primäre Arthrose

 

Bei der primären Arthrose ist kein Auslöser für die Erkrankung erkennbar. Dann geht der Arzt in der Regel davon aus, dass erbliche Veranlagungen oder Durchblutungsstörungen durch hormonelle Fehlfunktion die Ursache für erhöhten Verschleiss der Gelenke sind.

Sekundäre Arthrose

 

Die sekundäre Arthrose hingegen ist auf einen eindeutigen Auslöser zurückzuführen. Mechanische Überbelastung, angeborene Fehlstellungen, entzündliche Veränderungen, Knochenbrüche oder Stoffwechselerkrankungen sind dann die Ursache.


Welche Symptome weisen auf eine Arthrose im Finger hin?

Bei beginnender Fingerarthrose bemerken Betroffene zunächst steife, geschwollene Finger am Morgen und es fällt schwerer, die Hand zur Faust zu ballen. Im Laufe des Tages gibt sich diese Einschränkung der Beweglichkeit meist; Patienten und Patientinnen sprechen vom Gefühl “eingerosteter” Gelenke. Mit fortschreitendem Arthrose-Verlauf kommen Beschwerden wie pochende und stechende Schmerzen beim Ausführen von Bewegungen hinzu. Selbst einfache Bewegungen, wie das Greifen einer Flasche, das Schreiben mit der Hand oder das Halten eines Telefonhörers werden zunehmend zur Belastung.

Im späteren Verlauf treten die Schmerzen auch bei ruhenden Gelenken auf. Hinzu kommt die Möglichkeit der sogenannten aktivierten Arthrose: Dann sind die Gelenke der Finger nicht nur geschwollen und weniger beweglich, sondern durch Entzündung gerötet und überwärmt (Arthritis).

Vier Stadien im Erkrankungsverlauf


 

  • Stadium 1: stumme Arthrose
  • Stadium 2: schmerzhafte nichtaktivierte Arthrose
  • Stadium 3: aktivierte Arthrose (Entzündung)
  • Stadium 4: dekompensierte Arthrose
Vier Stadien im Erkrankungsverlauf

Rhizarthrose: Daumensattelgelenk

Die sogenannte Rhizarthrose ist die häufigste Form der Arthrose im Bereich der Hand und betrifft das Daumensattelgelenk. Zusätzlich zu den bereits genannten Symptomen berichten Patienten und Patientinnen von Kraftlosigkeit im Daumen bei sonst mühelos ausgeführten Tätigkeiten, sowie von Spannungsgefühlen im Bereich des Daumenballens. Wie bei allen Arten der Erkrankung, eignet sich die Gelenkembolisation auch bei Arthrose im Daumen zur Behandlung und sorgt dafür, dass der Schmerz im Gelenk deutlich reduziert wird.

Heberden-Arthrose: Fingerendgelenke

Bei der Heberden-Arthrose sind insbesondere die Fingerendgelenke betroffen. In der Regel treten die Symptome zuerst am Gelenk der Zeige- und Mittelfinger auf, da diese häufiger gebraucht werden. Bei dieser Form der Erkrankung bilden sich Knötchen und Gelenkverformungen an den Endgelenken der Finger, da der Körper versucht, den verschlissenen Knorpel im Gelenk durch Knochenbildung zu ersetzen. Auch bei der Heberden-Arthrose ist die Behandlung mit mikroinvasiver Therapie durch Gelenkembolisation eine Möglichkeit, die schmerzauslösenden Faktoren zu beheben.

Bouchard-Arthrose: Fingermittelgelenke

Liegt eine Bouchard-Arthrose vor, schmerzen statt der Endgelenke die Mittelgelenke der Finger. Da bei dieser Form häufig Frauen in den Wechseljahren betroffen sind wird vermutet, dass ein Auslöser für die Erkrankung in der Tatsache begründet ist, dass Frauen hormonell bedingt schwächere Sehnen, Bänder und Gelenke besitzen. Weitere Faktoren sind Belastungen der Gelenke durch die häufige Nutzung von Mobiltelefonen und viel Arbeit am PC. Im Fall einer Bouchard-Arthrose ist die Behandlung mittels Gelenkembolisation ebenfalls eine gute Alternative zu bisher bekannten Ansätzen.

Bouchard-Arthrose im Fingermittelgelenk

Fingerarthrose behandeln lassen, schmerzfrei leben — mit Gelenkembolisation

Neben der Einschränkung der Beweglichkeit der Gelenke sind die Schmerzen der belastendste Faktor für Betroffene. Bei Arthrose in Fingergelenken ist ein Behandeln mit dem neuartigen Verfahren der Gelenkembolisation die vielversprechendste Methode, dauerhaft schmerzfrei leben zu können. Gleichzeitig handelt es sich um eine besonders schonende Therapie.

Arthrose im Fingergelenk: Behandlung mit mikroinvasiver Therapie

 

Die Schmerzen werden durch krankhaft veränderte Nerven verursacht, die einer Überversorgung mit Blut und Sauerstoff unterliegen. Mit dem bildgebenden Verfahren der Subraktionsangiographie werden diese Blutgefässe unter Gabe eines Kontrastmittels zunächst sichtbar gemacht: Dazu wird unter örtlicher Betäubung ein winziger Schnitt gesetzt, durch den anschliessend ein sehr feiner Katheter ein- und bis zum betroffenen Gelenk vorgeschoben wird. Nach Injektion eines Kontrastmittels wird das Röntgenbild angefertigt.

Auf diesem sind nun auch die Innenräume der Gefässe sichtbar. Mit Hilfe der Injektion von Mikropartikeln, die eine Grösse von maximal 100 Mikrometern aufweisen, lässt sich die Überversorgung der krankhaften Nerven um das Gelenk präzise und selektiv unterbinden. Dadurch sterben die krankhaften, schmerzleitenden Nerven und wird die Übertragung von Schmerzimpulsen verhindert, reduziert sich die Entzündung, sodass Patienten und Patientinnen nach der mikroinvasiven Therapie der Gelenkembolisation eine deutliche Schmerzreduktion haben.

 

Vorteile im Vergleich zu konservativen Therapien

  • deutliche und nachhaltige Linderung chronischer Schmerzen durch einmaligen Eingriff
  • örtliche Betäubung statt Operation mit Vollnarkose
  • kurze Erholungszeiten von nur wenigen Tagen
  • Fingergelenke sofort nach der Behandlung schmerzfrei belastbar
  • geringe Narbenbildung
Behandlung von Arthrose im Fingergelenk

Transcatheter Arterial Embolization for Alleviating Chronic Musculoskeletal Pain and Improving Physical Function: A Narrative Review
B Wang et al, Diagnostics 2023 13(1), 134

 

Konservative Therapie-Ansätze

  • Gymnastik-Übungen im Wasser
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Schienen (Orthesen)
  • schmerzstillende Medikamente
  • pflanzliche Medikamente
  • Hyaluronsäure-Spritzen in die Fingergelenke

Eine Operation, die eine Versteifung des betroffenen Gelenks oder gar seinen vollständigen Ersatz durch ein künstliches Gelenk zum Ziel hat, wird nur in seltenen, schweren Fällen angewendet und gilt als letztes Mittel.



Ihre Praxis für Mikroinvasive Therapie in Bern

Als eine der ersten Praxen in der Schweiz haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Patientinnen und Patienten mit der Gelenkembolisation zu einem schmerzfreieren Leben zu verhelfen. Bei Schmerzen des Knies, Bewegungsapparates, Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen stehen wir Ihnen gern zur Seite.

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