Frozen Shoulder (auch als schmerzhafte Schultersteife oder adhäsive Kapsulitis bezeichnet) ist eine schmerzhafte, oft langwierige Einschränkung der Beweglichkeit in der Schulter. Verursacht wird sie durch eine Verdickung und Verklebung der Schultergelenkkapsel. Die dadurch ausgelöste Entzündung sorgt für starke Schmerzen und Steifheit in der Schulter, die die Beweglichkeit des Arms beeinträchtigen. Die Ursachen sind nicht vollkommen geklärt, aber eine solche Schultersteife kann nach Verletzungen, Operationen oder längerer Immobilisierung des Armes auftreten.
Die Möglichkeiten zur Behandlung umfassen neben der Schmerzmedikation auch die Physiotherapie und manuelle Mobilisierung des Gelenks; in fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation notwendig sein. Vielen Betroffenen kann mit einer modernen Behandlungsmethode geholfen werden: der Gefässembolisation. Diese minimalinvasive Therpie bieten wir Ihnen in unserer Praxis in Bern an. Vereinbaren Sie jetzt einen persönlichen Beratungstermin!
Die Symptome einer Schultersteife bzw. Frozen Shoulder variieren von Person zu Person und reichen von leichter Schultersteife bis zu extremen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Zu den Beschwerden gehören häufig:
Die genauen Ursachen einer Schultersteife (Frozen Shoulder) sind nicht vollständig geklärt, aber einige Risikofaktoren tragen zu diesem Krankheitsbild bei:
Der Verlauf einer Schultersteife, in der medizinischen Fachsprache auch als adhäsive Kapsulitis bezeichnet, wird in drei Stadien unterteilt.
Da die Frozen Shoulder von allein und vollständig ausheilt, spricht man bei ihr auch von einer selbstlimitierenden Erkrankung. Aber: Die Symptomatik hält im Durchschnitt circa 30 Monate an, einige Betroffene verweilen sogar einige Jahre im dritten Stadium. Darüber hinaus sind Folgebeschwerden selbst nach dem “Auftauen” nicht selten. Die richtige Behandlung ist somit ratsam, um den Leidensdruck bei der langwierigen Rehabilitation zu reduzieren.
Eine Frozen Shoulder wird in der Regel durch körperliche Untersuchung und Anamnese des Patienten diagnostiziert. Dabei überprüft der Arzt die Beweglichkeit und Muskelkraft und beurteilt die bei Bewegung auftretenden Schmerzen. Bei der Bestätigung der Diagnose helfen bildgebende Verfahren, insbesondere
Damit lassen sich Dicke und Beschaffenheit der Kapsel des Schultergelenks beurteilen, die Hinweise auf entzündliche Veränderungen liefern. In manchen Fällen überprüft man mit einem Bluttest, ob um eine systemische Erkrankung der Schulterpartie vorliegt. Eine eingehende Differenzialdiagnose ist umso wichtiger, als die Schultersteife häufig mit anderen, sehr ähnlichen Krankheitsbildern verwechselt wird; sie ist zudem entscheidend über die Wahl einer geeigneten Therapie.
Die Behandlung der schmerzhaften Schultersteife kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen und hängt von der Schwere der Symptome ab.
Eine konservative Behandlung der adhäsiven Kapsulitis beinhaltet:
In fortgeschrittenen Fällen oder wenn die konservative Behandlung keinen Erfolg zeigt, bleibt oft nur eine Operation als letzte Behandlungsmöglichkeit. Die am häufigsten durchgeführte Technik ist die arthroskopische Kapselfensterung, bei der ein Chirurg ein kleines Fenster in die Schultergelenkkapsel schneidet, um so die Verklebungen zu lösen und die Beweglichkeit wiederherzustellen.
Die Therapie einer Frozen Shoulder nimmt je nach Schwere der Erkrankung bis zu mehreren Monaten Zeit in Anspruch. In diesem Zeitraum muss der Patient zur Schonung des
Schultergelenks seine körperlichen Aktivitäten einschränken.
Durch die Schädigung des Bindegewebes im Schultergelenk kommt es zur Ausbildung neuer Blutgefässe, die mit parallel dazu verlaufenden Nervenfasern einhergehen. Erstere ermöglichen die Entzündung, da durch die Kapillaren vermehrt Abwehrzellen und entzündungsstimulierende Botenstoffe angeschwemmt werden, letztere sorgen für die Schulterschmerzen.
Hier setzt eine neuartige Behandlungsmethode für die Schultersteife (Frozen Shoulder) an: die Gelenkembolisation. Bei diesem medizinischen Eingriff injiziert ein interventioneller Radiologe punktgenau kleine auflösbare Partikel in die neugebildeten Blutkapillaren, die dadurch verstopfen. In der Folge werden die nunmehr nutzlosen Gefässe abgebaut, ebenso wie die schmerzleitenden Nerven. Die Entzündung ist damit gestoppt und das Schultergelenk kann sich erholen. Oft kann der Patient bereits nach relativ kurzer Zeit seinen Arm wieder deutlich besser bewegen.
Ich bin Dr. Susanne Constantinescu, eine interventionelle Radiologin, die den Eingriff der Gefässembolisation durchführen kann. Die neuartige Technik der Transarteriellen Embolisation (TAE) habe ich persönlich in Tokio beim weltweit führenden Spezialisten Dr. Yuji Okuno erlernt. Wenn Sie Interesse an dieser Methode der modernen Medizin zur Behandlung von Frozen Shoulder oder Fragen zur Technik haben, kontaktieren Sie unsere Praxis für Mikrotherapie in Bern und schreiben Sie eine E-Mail an mit-bern@hin.ch! Ich freue mich darauf, Ihnen weiterhelfen zu können!
Quellen und weiterführende Literatur