Wenn sich das Knie nach Ruhepausen zunächst steif anfühlt und bei Bewegungen Schmerzen verursacht, ist eine Arthrose eine mögliche Ursache. Zur Kniegelenks-Arthrose kommt es, wenn der Gelenkknorpel dünner wird und der Knochen nicht mehr so gut geschützt ist. Die schonendste Methode für die daraus resultierenden Gelenkschmerzen ist die neue innovative Therapie mittels minimalinvasiver Gelenkembolisation.
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Eine Kniegelenks-Arthrose, auch Gonarthrose genannt, gehört zu den häufigsten Abnutzungserscheinungen der Gelenke. Der fortgeschrittene Verschleiss der Gelenke führt nach einer gewissen Zeit zur Zerstörung des Knorpels im Kniegelenk. Infolgedessen erfolgt die Bewegung des Gelenks der betroffenen Personen nicht mehr schmerzfrei. Für den Erhalt der Beweglichkeit bei einer fortgeschrittenen Kniearthrose, wird oftmals auf eine Operation und ein künstliches Kniegelenk gesetzt. Eine frühzeitige Kniearthrose-Therapie verhindert das Voranschreiten der Arthrose erheblich.
Das Kniegelenk verbindet die Ober- und Unterschenkelknochen sowie die Kniescheibe miteinander. Die Enden der Knochen und die Innenseite der Kniescheibe sind mit Knorpel überzogen. Ein gesunder Knorpel hat eine sehr glatte Gleitfläche, die eine reibungsarme Bewegung im Gelenk ermöglicht. Kniegelenks-Arthrose entsteht, wenn der Knorpel aufweicht, rissig und dünner wird. Die Ursachen für Knorpelschäden sind ganz unterschiedlich. Dazu gehören:
Im Gelenk finden fortwährend Auf- und Abbauprozesse statt. Das Kniegelenk benötigt Bewegung, um die Aufbauprozesse zu fördern. So wird das Knie ausreichend durchblutet.
In der Schweiz sind schätzungsweise 10.2 Prozent aller Männer und 18.6 Prozent aller Frauen von einer Arthrose betroffen (Bundesamt für Statistik 2017). Etwa ab dem 40. Lebensjahr tritt sie häufiger auf.
Eine Kniegelenks-Arthrose kann über einen längeren Zeitraum hinweg vollkommen schmerzfrei verlaufen und somit oft unbemerkt bleiben. Diese Erkrankung beginnt typischerweise mit Knieschmerzen, die zunächst nur bei Belastung auftreten und sich mit der Zeit häufen. Je nachdem, welcher Teil des Knies betroffen ist, schmerzt entweder die Innen- oder Aussenseite. Wenn der Bereich unter der Kniescheibe betroffen ist, schmerzt es vor allem beim Aufstehen von einem Stuhl oder Treppensteigen.
Bei einer starken Kniegelenks-Arthrose treten die Schmerzen auch in Ruhephasen auf. Sie fühlen sich oft dumpf an und können zeitweise sehr stark sein. Bei manchen Menschen tritt die Arthrose in akuten Schüben auf. Die Schmerzen nehmen ab dem Zeitpunkt plötzlich zu und fühlen sich eher stechend, pulsierend oder brennend an. Das Knie schwillt vorübergehend an, versteift und wird war. Bei solch einer ausgeprägten Kniearthrose wird das Kniegelenk schliesslich instabil und kann plötzlich wegknicken. In dem Fall wird von einer aktivierten Arthrose gesprochen. Meist lassen die Beschwerden eines Schubes innerhalb von einigen Tagen wieder nach. Schübe kommen oft überraschend und sind daher besonders belastend.
Zu den Symptomen einer Kniegelenks-Arthrose zählen folgende:
Je nach Fortschritt der Beeinträchtigungen des Kniegelenks steigt die Intensität der Symptome der Erkrankung. Die Schmerzschübe treten häufiger und in kürzeren Abständen auf. Sie können sogar in Ruhephasen und während des Schlafes auftreten. Dabei nimmt auch die Bewegungsfähigkeit des Knies immer mehr ab, bis das Knie vollends versteift.
Wie eine Kniegelenks-Arthrose verläuft, lässt sich nicht sicher vorhersagen. Viele Menschen haben über mehrere Jahre nur wenig Beschwerden, bei manchen schreitet die Arthrose allerdings auch schneller voran. In einigen Krankheitsverläufen lassen die Beschwerden mit der Zeit sogar wieder nach. Akute Schübe treten etwa bei 40 Prozent aller Menschen mit Arthrose auf — insbesondere, wenn die Arthrose schon etwas länger besteht. Die meisten leiden unter etwa einem Schub pro Monat. Wie häufig die Schübe auftreten, ist jedoch sehr individuell.
Eine Kniegelenks-Arthrose wird vermehrt erst dann erkannt, wenn sie schon weiter fortgeschritten ist. Das Fortschreiten der Krankheit wird in vier unterschiedlichen Stadien eingeteilt:
Zu Beginn einer diagnostischen Untersuchung steht eine ausführliche Befragung des Patienten im Vordergrund. Dabei ermittelt der Arzt Informationen zur Krankheitsvorgeschichte, vorangegangenen Unfällen oder Verletzungen und bereits durchgeführten Therapien. Der Patient wird dabei nach den Einschränkungen im Alltag, der Häufigkeit und Intensität der Symptome befragt. Meist ist eine Kniegelenks-Arthrose anhand typischer Symptome festzustellen. Bildgebende Untersuchungen, wie Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanz oder Gelenkpunktion können die Läsionen bei einer Arthrose erkennen, sagen jedoch nur wenig über die Beschwerden aus. So gibt es Menschen mit starken Veränderungen am Knorpel und Gelenk, die kaum Beschwerden haben, und andere mit starken Beschwerden, deren Gelenk gesund aussieht.
Die Veränderungen einer Kniegelenks-Arthrose führen zu einer Gewebereaktion mit Freisetzung von Botenstoffen, welche mit der Neubildung von neuen Mikrogefässen (Neoangiogenese) verbunden ist. Wir erkennen die Reaktion mit Rötung, Schwellung und Überwärmung. Mit den Mikrogefässen kommt es auch zur Neubildung von Nervenfasern, die zusammen mit den Mikrogefässen verlaufen und für die Schmerzen verantwortlich sind.
Sobald sich diese Blutgefässe einmal entwickelt haben, ist es sehr schwer, diesen Prozess rückgängig zu machen. Dies gilt auch für die benachbarten Nerven. In diesem chronischen Stadium ist eine rasche Besserung mittels konservativen Behandlungsmöglichkeiten erschwert.
Wenn mehrere der folgenden Fallbeispiele bei Ihnen zutreffen, ist die Wahrscheinlichkeit für eine durch die Kniegelenks-Arthrose verursachte chronische Arthritis sehr hoch. Ist es der Fall, dass ...
Häufig sind es Entzündungen der Sehnen, die Schmerzen verursachen. Bei der Kniescheibe kann die Sehne sowohl am Oberrand als auch am Unterrand entzündet sein. Entzündungen am Unterrand der Kniescheibe treten typischerweise bei Sportlern auf, die viele Sprungübungen machen (“Jumpers Knee”). Die Sehnen an der Knieinnenseite (Adduktorensehenenfächer) und der Knieaussenseite (Tractus iliotibialis) können ebenfalls entzündet sein und schmerzen. Im Verlauf einer Kniegelenks-Arthrose kann eine Osteoarthritis — eine Entzündung des Knochens, die auf ein Gelenk übergegangen ist — entstehen. Auch ein akuter Schub einer Arthrose ist meistens durch die Entzündung der Kapsel oder der Innenhaut verursacht.
Bei einer beginnenden Kniearthrose besteht die Therapie primär aus der Anpassung des Lebensstils der Patienten. Das Ziel ist es, das Knie zu entlasten, um somit die Schmerzen zu lindern. Mit Physiotherapie, sportlichen Übungen oder Krafttraining können die Symptome gelindert werden. Ebenfalls können Einlagen zur Korrektur von Fehlstellungen eingesetzt werden.
In akuten Phasen können schmerz- und entzündungslindernde Medikamente und Schmerz-Gele Erleichterung bringen. Alternativ kann eine Injektion, meist mit Kortison, ins Kniegelenk durchgeführt werden. Zur längerfristigen Behandlung kann auch eine Infiltration (Spritze) mit Hyaluronsäure oder Blutbestandteilen (bspw. PRP) direkt ins Knie zum Einsatz kommen.
Wenn mit konservativen Methoden ein langfristiger Erfolg nur schwierig zu erreichen ist, die nichtoperativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und der Leidensdruck bei den Betroffenen zu gross wird, bringen wir die Gelenkembolisation (transarterielle Embolisation (TAE)) zum Einsatz.
Diese ist eine neue Behandlungsmethode, die in Japan im Jahr 2015 entwickelt worden ist. Dieses Behandlungsverfahren hat bereits eine deutliche Reduktion der Schmerzen bei den Patienten gezeigt — ein Erfolg von 98 Prozent! Die TAE stellt somit, neben den konservativen und operativen Verfahren, eine zusätzliche und sehr erfolgreiche Therapieoption dar. Diese Behandlung bildet eine Brücke zwischen konservativer und operativer Therapie. So lässt sich die Prothesen-Einlage um einige Jahre hinauszögern.
Die Kniegelenks-Arthrose ist die häufigste Ursache für den Kniegelenksersatz. Eine solche Massnahme in Form einer Operation kommt bei besonders starken Schmerzen und Beeinträchtigungen der Beweglichkeit zum Einsatz. Für die Patientinnen und Patienten ist das Ausmass der Knieschmerzen, das Hinken und die damit verbundene Behinderung ausschlaggebend.
Dieser Leidensdruck, weniger das Alter, ist im Entscheidungsprozess zur Implantation eines künstlichen Kniegelenks massgebend.
Als eine der ersten Praxen in der Schweiz haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Patientinnen und Patienten mit der Gelenkembolisation zu einem schmerzfreieren Leben zu verhelfen. Bei Schmerzen des Knies, Bewegungsapparates, Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen stehen wir Ihnen gern zur Seite.
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